Entlastungsgruppen -
Kein Mensch mehr ausgeschlossen
In unseren Entlastungsgruppen ist nicht wie in den Fördergruppen die Schwere der Behinderung entscheidend, sondern dass die Mitarbeiter alters- oder krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage sind, einer Vollzeitbeschäftigung in den Arbeitsbereichen nachzugehen.
Wir begleiten unsere Betreuten auch im Seniorenalter
Heute ist es normal, dass auch Werkstattbeschäftigte das Seniorenalter erreichen. Somit stehen wir vor der Herausforderung, eine neue Situation in den Werkstätten bewältigen zu müssen. In Zukunft werden immer mehr ältere Menschen mit Handicap in den Werkstätten beschäftigt sein, die aber nicht mehr ganztägig arbeiten können.
Unsere Entlastungsgruppen wurden konzipiert, um einerseits älteren und älter werdenden Menschen mit Beeinträchtigung in unserer WfbM weiter die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen und anderseits auch dem Personenkreis mit krankheitsbedingten Abbauprozessen, Mehrfachbehinderungen oder anderen stark beeinträchtigenden Einflüssen gerecht zu werden. Sie sind für die Beschäftigten vorgesehen, die den Arbeitsbelastungen in einer regulären Arbeitsgruppe nicht, noch nicht oder nicht mehr gewachsen sind.
Angebot in den Gruppen bedarfsorientiert und individuell
In den Entlastungsgruppen werden insbesondere bedarfsorientiert Arbeitsmöglichkeiten geschaffen oder individuelle Nischenangebote unterbreitet, ohne dass die betreuten Mitarbeiter einem Leistungsdruck ausgesetzt sind. Die Tagesstruktur dieser Gruppen beinhaltet eine ausgewogene Balance zwischen Produktionszeiten, Förder- und Kreativangeboten oder anderen arbeitsbegleitenden Maßnahmen.
Erhalt, Förderung, Krisenintervention und Teilhabe
Ziel ist es, erworbene Fähigkeiten und die allgemeine Teilhabe an der sozialen Arbeitsgemeinschaft zu erhalten, bei der Bewältigung von Alltags- oder Krisensituationen zu unterstützen und auch den Umgang mit herausfordernden Lebensthemen wie zum Beispiel Krankheit, Alter, Akzeptanz der Beeinträchtigung oder auch Tod zu erleichtern.
Pflege
In diesen Gruppen werden zudem auch Menschen betreut, die neben ihrer geistigen Behinderung zusätzlich auch körperlich beeinträchtigt sind und auf Hilfe bei der täglichen Pflege und Hygiene angewiesen sind. Hierzu befinden sich an allen Standorten der Westeifel Werke moderne Pflegebäder, die mit speziellen technischen und ergonomischen Einrichtungen (z. B. Deckenlifter) versehen sind.